Als ob Rondra bestätigen wolle, dass die Dunkelheit nun zunächst weitergezogen ist, trittst du am folgenden Morgen ausgeschlafen auf einen von der Sonne beschienenen Innenhof, auf dem soeben das Leben zu erwachen beginnt. Da dein Magen wahnsinnig knurrt beschließt du zunächst im Haupthaus in der Küche nach dem rechten zu sehen ehe du erneut deinen Patienten die Aufwartung machst.

Das Gros der Familie sitzt beim Frühstück zusammen und bereitet sich auf einen Tag harter Arbeit vor. Nach dem Tag bangen Ausharrens und der Unklarheit, ob von den Soldaten weitere Gefahr her rühre, ist es nun an der Zeit das Liegengebliebene neu aufzugreifen. So fasst es Hane jedenfalls in einer morgendlichen Ansprache zusammen und so macht sich dann auch bald jeder ans Werk.

Ehe du nun endlich dein Versprechen einlösen und der kleinen Dara ein wenig Zeit schenken möchtest siehst du noch schnell bei Beorn und Lorian vorbei. Brin hat das Zimmer bereits verlassen. Beorns Fieber geht weiter zurück, er ist aber noch sehr blass um die Nase und bemerkt deinen Besuch nicht. Lorians Verletzungen scheinen zumindest nicht schlimmer geworden zu sein. Er kommt sogar kurz zu Bewusstsein und verspricht dir zu berichten, sobald er sich stärker fühle.

Die kleine Dara ist ganz verzückt, als du dann im Stall vorbeischaust und sie fragst, ob sie ein wenig Zeit mit dir verbringen wolle. Auch die anderen Kinder sind über deinen Vorschlag das quirlige Wesen ein wenig zu beschäftigen dankbar.

Hast du etwas bestimmtes im Sinn, das du mit Dara unternehmen möchtest?

Veröffentlicht von Meister

Die Mächte des Schicksals.

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7 Kommentare

  1. Ich freue mich tatsächlich selber auch gewaltig, Zeit mit der fröhlichen kleinen Dara zu verbringen – hoffe ich doch auf von Sorgen ungetrübte Stunden, die meine Gedanken von Leid und Krankheit abwenden. Meine eigene Lust auf Abenteuer ist derzeit einigermaßen gesättigt und so bin ich wenig erpicht darauf, das Gehöft zu verlassen, dafür sitzt die Erinnerung an das Schlachtfeld noch zu tief. Stattdessen ist mir eher danach mich irgendwo einzuigeln. Mein Wunsch wäre einen Platz zu finden, wo wir beide unbeobachtet sind – vielleicht ganz oben unterm Dach des Heubodens. Ich könnte mir vorstellen dort kann man prima klettern, hüpfen, sich verstecken, sowie im Stroh kuscheln und sich Geheimnisse anvertrauen. Wenn die alte Dara ihre Enkeltochter für etwas Besonderes hält, weckt das natürlich in mir die Neugier, ob hier vielleicht eine junge Schwester heranwächst. Zunächst lasse ich dem Bewegungsund Mittelungsdrang des kleinen Plappermäulchens im Spiel aber genügend Raum. Lässt sich dann eine ruhigere Minute finden, habe ich vor die Kleine direkt zu fragen „Sag mal, deine Großmutter Dara hält ja besonders große Stücke auf dich. Was meinst du, warum?“ – Wenn es sich denn überhaupt so ergibt und nicht vorher was anderes passiert 😉

  2. Du signalisierst Dara für alle Vorschläge offen zu sein, wie ihr euch die Zeit vertreibt. Das kleine Energiebündel lässt sich diese Gelegenheit nicht nicht entgehen und so musst du sie nur milde Richtung Heuboden lenken, den sie schon selbst halb zum Spielort auserkoren zu haben scheint. Überhaupt hat sie eine blühende Fantasie und so verwandelt sich eure aus Stroh gefertigte Höhle in des Feenkönigs Palast, das Schlafgemacht der Prinzessin oder den Tanzsaal des Königsschlosses.
    Es ist gerade kurz vor Mittag und Dara hat euch einige Erdbeeren organisiert, da nutzt du die Gunst der Stunde dass sich beim Essen so schlecht gleichzeitig sprechen lässt:
    „Sag mal, deine Großmutter Dara hält ja besonders große Stücke auf dich. Was meinst du, warum?“
    “Na das ist doch ganz einfach, weil ich sie halt so mag. Sie ist die beste Geschichtenerzählerin der Welt. Manchmal verwandelt sie beim Erzählen die Falten ihrer Bettdecke in andere Dinge. Ganz zauberhaft ist das. Deshalb bringe ich ihr immer Blumen oder Geschenke mit. Ich weiß das Mama Angst vor ihr hat, aber ich nicht. Sie ist eben alt. Wir alle werden alt, sagt sie.” Dara stopft sich erneut eine Erdbeere in den Mund, kaut geduldig und fährt dann sehr leise und verschwörerisch fort: “Großmutter sagt, es sei nicht schlimm dass alle sie fürchteten und nur ich es besser wüsste. Das ist eben unser kleines Geheimnis. Und an dem Abend an dem du nicht zurückkamst sagte sie mir ich dürfe dir auch unser zweites Geheimnis verraten.” Sie kommt ganz nah zu dir und haucht mehr als das sie spricht: “Wenn ich traurig oder wütend bin oder Angst habe, dann erblüht in meinem Beet ein Blümchen. Großmutter hat mir gezeigt wie das geht und dass ich mich immer, immer, immer auf mein kleines Beet besinnen soll wenn etwas ist. Immer immer. Und wenn es mir dann besser geht kann ich mich auf eine neue Blüte freuen. Ist das nicht fantastisch?”

  3. „Oh ja, kleine Dara, das ist es!“ rufe ich ganz begeistert. „Das finde ich ganz wunderbar. Und du kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass du so eine weise Großmutter hast, die dir solche Dinge zeigt. Als ich in deinem Alter war, war ich mit meiner Trauer und Wut auf unserem Hof manchmal sehr allein. Erst später habe ich jemanden kennen gelernt, der mir gezeigt hat, besser damit umzugehen… Wo ist es denn, dein kleines Beet?“

  4. „Komm mit, ich zeige es dir“ freut sich Dara über deine Frage. Sie nimmt dich bei der Hand und führt dich zurück nach draußen. Ihr überquert gemeinsam den Hof und verlasst das Gehört durch das weit offen stehende Tor. „Es ist nicht weit“ ermuntert dich Dara als du kurz zögerst. Ihr geht an der Außenwand des Gehöfts entlang, umrundet das Anwesen und deine kleine Begleiterin bleibt schließlich auf der Rückseite mittig vor dem Gehöft stehen und starrt auf die Wand, hinter der sich das Hauptgebäude befinden muss. Außer wildes Gras wächst hier allerdings nicht viel. Du blickst suchend umher. Als du zufällig am Haus hoch schaust, entdeckst du im Dachgeschoss ein Fenster. Das muss das Zimmer der alten Dara sein überlegst du beiläufig als dich ihre Enkelin aus den Gedanken reißt: „Ist es nicht ganz wundervoll?“

    Erst jetzt bemerkst du das kleine von Natursteinen eingerahmte Beet mit frisch gehackter Erde und leuchtend, exotisch anmutenden kleinen Pflänzchen mit bunten Blütenkelchen. Wie hattest du dieses Beet bis eben übersehen können überlegst du kurz, doch dann rollst du gedanklich mit den Augen. Dieses Beet bleibt vermutlich nicht zufällig vor dem unbeteiligten Betrachter verborgen.

    Bitte würfle eine Sinnesschärfe-Probe.

    „Und? Gefällt es dir?“ schaut dich Dara erwartungsvoll an.

  5. (Sinnenschärfe misslungen)
    „Ich finde es wunderschön! Das alles ist deinetwegen hier! Ich gratuliere! Wie viele aufregende Momente du schon erlebt hast, und was schönes daraus geworden ist… Funktioniert es eigentlich auch, wenn du dich sehr freust? Oder an etwas schönes denkst?“

  6. Für einen Augenblick war dir so als habest du aus dem Augenwinkel vom jenseitigen Ende des Gehöfts etwas gesehen. Vielleicht hast du dich aber auch geirrt.
    “Wenn ich mich sehr freue kommt manchmal auch eine neue Blüte. Schau, diese hier. Ich glaube die war gestern noch nicht da” freut sich Dara und zeigt auf eine just erblühte Knospe mit sehr hellgrünen feinen Blättern. “Ich hab schonmal probiert mich vor das Beet zu setzen und mich zu freuen, aber das hat nicht funktioniert.”

    Möchtest du noch mehr von der kleinen Dara erfahren? Kehrt ihr dann wieder zurück, möchtest du noch einen Augenblick verweilen oder hast du andere Pläne?

  7. Ich vergesse den Gedanken etwas gesehen zu haben schnell wieder, als die junge Dara mich mit ihrer Experimentierfreude ansteckt: „Sich einfach so zu freuen, ist ja auch nicht wirklich echt… Wie wäre es, du denkst an jemanden, den du wirklich ganz furchtbar lieb hast! So wie deine Großmutter Dara… Stell dir vor, wie sie ihre Geschichten zum Leben erweckt, und wie gerne du bei ihr bist…“ Einen Versuch möchte ich starten Daras Gefühle für ihre Großmutter durch meine Worte zu lenken. Dabei bin ich einige Minuten sehr konzentriert und versuche verschiedenen Impulsen zu folgen – passiert dabei jedoch überhaupt nichts, verliere ich auch schnell die Motivation und schlage mit Dara gemeinsam mit einem „Du hast recht – so einfach scheint das nicht zu sein. Danke, dass ich es sehen durfte“ den Rückweg zum Gehöft ein. Tragen unsere Bemühungen gar Knospen, bin ich Feuer und Flamme und begutachte mit Dara gemeinsam die neuen Pflänzchen. Der Gedanke noch einmal angestrengter in die Richtung der vermeintlichen Bewegung zu schauen kommt mir erst, wenn mir bei meiner jetztigen Beschäftigung langweilig wird 😉

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