Nachdem Benay und Khorim sich verabschiedet haben kehrst du noch einmal in den Schlafsaal zurück um dich auf dein Vorhaben vorzubereiten.
Der Novadi hatte dich beim Abschied noch einmal überrascht: Fest schüttelt er dir die Hand „Es war mir eine Ehre dich kennenzulernen, Chereb aus Fasar. Morgen werde ich wenig Zeit haben, so möchte ich heute schon dies sagen: Ein Mann mit einem Blick, so klar wie deiner, sollte immer ein Ziel haben, dann kann er wahrhaft Großes erreichen. Wäre meine Zeit hier länger, hätten wir eventuell tatsächlich Freunde werden können.“
Kopfschüttelnd kraulst du nun Ramal und erklärst ihm dein Vorhaben. Du erspürst zufriedene Zustimmung, als du ihm vorschlägst, hier zu bleiben und dein Gepäck zu bewachen, aber auch eine gewisse Sorge von dir getrennt zu sein. Plötzlich zieht vor deinem inneren Auge das Bild der Einsiedlerhöhle auf, und Ramal wie er Stunde um Stunde vor dem Abstieg in die Tiefe wartet… „Nein, mein Schöner! Ich werde dich nicht lange verlassen! Ich erkunde noch ein wenig das Gelände, sehe mich in dem Zimmer kurz um und dann bin ich auch schon wieder zurück! Noch eh die Nacht vorbei ist, versprochen!! Du kannst getrost ein wenig schlafen,“ beruhigst du deinen Gefährten. Am Ende beschließt du noch einige Minuten zu verweilen, bis Ramal unter deinen sanften Berührungen eingedöst ist. Erst dann klemmst du dir dein Brett unter die Robe und brichst auf. „Wünsch mir Glück,“ wisperst du Ramal noch zu.
Du durchquerst, in die Schatten geduckt, die Gärten. Im Eisblumengarten registrierst du eine Bewegung und entdeckst gleich darauf eine hochgewachsene Magistra mit sehr heller Haut und fast schneeweißen Haaren, die sinnierend in Richtung der Ställe stiert (gelber Pfeil im Akademieplan). Um nicht in ihr Blickfeld zu geraten umrundest du die Paläste der Elementagen Magister. Doch auch hier scheint noch einmal das Leben erwacht zu sein: Du hörst zwei gedämpfte Stimmen (Sprechblase im Akademieplan).
Wie möchtest du vorgehen? Heimlich vorbeischleichen? Vorsichtig näher ran und lauschen? Einen ganz anderen Weg einschlagen? Oder ist Heimlichkeit dir kein Anliegen und du spazierst wie selbstverständlich vorbei? Bitte entsprechende Talentproben und zeichne mir den Weg, der dir vorschwebt doch einmal in den Akademieplan ein 😉
Ich möchte zwar an der Hausecke zunächst gern hören, was gesprochen wird, dann jedoch verfolge ich eher die Idee den Eindruck zufälligen Vorbeigehens zu erzeugen. Offenbar ist den älteren Schülern ja durchaus erlaubt herumzulaufen, sonst hätte Maruch seine Mitschüler wohl kaum einladen dürfen. Deshalb glaube ich nicht, dass ich mich besonders heimlich verhalten muss.
Das Heranschleichen um zunächst einmal das Gespräch zu belauschen misslingt mir dann auch direkt, weil ich wohl mental nicht eingestimmt genug bin. Sinnesschärfe hingegen gelingt mit 3 TaP*.
Sollte ich dann in die Verlegenheit kommen mich erklären zu müssen gelingt mir das Überreden mit 3 TaP*, sollte es sich um zu betörende Mitschülerinnen oder Mitschüler handeln funktioniert das hingegen nicht. Betören ist misslungen.
Generell werde ich den gesamten (eingezeichneten) Weg vorsichtig aber nicht im eigentlichen Sinne schleichend zurücklegen. Erst hinter der Bogenschussanlage sollte es dann neuerlich heimlich zugehen.
Du näherst dich den zwei Sprechern langsam. Da sie sehr leise sprechen, und deine Schritte auf dem Pflaster ungewöhnlich laut hallen, schnappst du nur ein paar Gesprächsfetzen auf, bevor die beiden dich bemerken und ihr Gespräch unterbrechen.
„formell gesehen… alles korrekt gemacht“ „alte Tradition… Magierduell…“ „den Ausgang der Entscheidung gewendet hätte..“
Als sie deiner gewahr werden grüßen sie knapp in deine Richtung. Dein Plan, dich so selbstverständlich fortzubewegen als gehörest du hier her, scheint aufzugehen. Du erhascht im Vorübergehen einen kurzen Blick auf die zwei älteren Magi. Es handelt sich um eine spindeldürre, schwarzhaarige Frau mit finsterem Gesichtsausdruck und einen drahtigen Glatzkopf, dessen milchige Augen durch dich hindurch zu sehen scheinen, als du deine Grußformel murmelst. Sein Gesicht und seine Hände sind von zahlreichen Brandnarben zerfurcht.
Du wendest dich ab und gehst zielstrebig weiter.
Auf dem Innenhof ist inzwischen alles festlich hergerichtet. In der Mitte des Innenhofs, hälst du inne. Hast du nicht gerade jemanden singen gehört? Und zwar „Kind, hör auf den Wind?“ Nochmal lauscht du angestrengt, aber das Lied ist zuende und du hörst es nicht mehr. Du glaubst, es kam von rechts. Oder haben deine Sinne dir einen Streich gespielt?
Als auch nach längerem Warten nichts mehr zu hören ist setzt du deinen Weg fort und gelangst schließlich zur Bogenschießanlage. Am diesem Ende lagern an einen Stapel Strohballen gelehnt die Zielscheiben. Du hörst Geraschel und vergnügtes Gekicher aus der Mitte des Heuhaufens – scheinbar hat sich hier ein junges Pärchen sein Liebesnest eingerichtet.
In der Hoffnung, dass die zwei mit sich selbst genug und noch eine Weile lang beschäftigt sind, trittst du möglichst lautlos an die Mauer des elementarmagischen Wohntraktes heran.
Du suchst dir eine blickgeschützte Stelle wo wenig Licht hinfällt und kramst dein Board hervor.
Noch einmal musterst du die Flugstrecke, die vor dir liegt: Um an das vermutete Fenster zu kommen musst du über die Außenmauer hinweg und von der Außenseite das Zimmer über dem Torbogen ansteuern. Hier zur Innenseite hin gibt es nur handbreite schmale Schlitze, hinter denen du aber zum Teil den Schein von Öllampen entdecken kannst. In den unteren zwei Etagen ist alles dunkel, aber das Treppenhaus und die beiden Fluren in der Dritten sind noch erleuchtet. Wenn du die Schießscharten meidest, meinst du aber unentdeckt an der Mauer hochfliegen zu können, solange nicht gerade jemand unten aus dem Tor tritt…
Über den Klang des Liedes muss ich noch eine Weile nachdenken und bin zunächst irritiert. Wenn ich dann jedoch bedenke, dass Dunchaban Larissia möglicherweise nah bei sich haben möchte, könnte es tatsächlich Larissia gewesen sein, die dort gesungen hat. Ich fluche innerlich beim Gedanken, dass Larissia möglicherweise wieder unter dem Joch des dämonischen Diadems steht und sich ihrer misslichen Lage gar nicht bewusst ist. Der Groll treibt mich zur Eile an und so kann ich mich nicht mal allzu sehr über meine frivole Entdeckung und die damit verbundene jugendliche Sorglosigkeit freuen.
Am Schlaftrakt angekommen wäge ich die Beobachtungen ab, beschließe dann aber, dass das Glück mit de Mutigen sein muss und gehe deshalb das Risiko ein. Eigentlich sollte ja auch niemand nach Verlassen eines Gebäudes direkt mal nach oben schauen, denke ich noch, mehr um mich zu beruhigen und schwinge mich dann in die Lüfte. Auf in Maruchs Schlafgemach!
Eine Fliegen-Probe ist ob meiner scheinbar doch relativ großen Angst mit nur 1 TaP* gelungen, sofern dies wichtig sein oder werden sollte.